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Christopher Paolini

Eragon 4
Das Erbe der Macht

  • Autor:Christopher Paolini
  • Titel: Das Erbe der Macht
  • Serie:Eragon 4
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:cbj
  • Datum:19 November 2011
  • Preis:24,99 EUR

 
»Das Erbe der Macht« (Eragon 4) von Christopher Paolini


Besprochen von:
 
Desgracia
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
"Und wenn alles verloren scheint und deine Kräfte nicht mehr ausreichen, geh zum Felsen von Kuthian und sprich laut deinen Namen, um das Verlies der Seelen zu öffnen."

Eragon und die Varden erhalten überraschend Unterstützung eines Volkes, welches bisher nur in Legenden auftauchte. Mit ihrer und der Hilfe der Urgals gelingt es ihnen einige Siege zu erringen, doch Eragon weiß immernoch nicht wie er Galbatorix besiegen soll. Mit Murtagh und Dorn an der Seite von Galbatorix erscheint es verrückt gegen Urubaen zu ziehen. Doch den Varden bleibt keine Zeit, ihre Vorräte neigen sich dem Ende. In seiner Verzweiflung erinnert sich Eragon an die Worte Solembums: "Und wenn alles verloren scheint und deine Kräfte nicht mehr ausreichen, geh zum Felsen von Kuthian und sprich laut deinen Namen, um das Verlies der Seelen zu öffnen.“ Als letzten Ausweg machen sich Eragon und Saphira zusammen mit Gleadrs Eldunari auf nach Vroengard, der Stadt der Drachen, welche von Galbatorix zerstört wurde. Doch diese Reise ist gefährlich und weit.
Werden sie rechtzeitig zurück sein oder wird der Tyrann die Varden mit seiner Macht zerschmettern? Oder wird sich Angelas Prophezeiung aus genau diesem Grund bewahrheiten und
Eragon zum Verlassen von Alagaesia bewegen?

Meine Meinung:

Zu Erst möchte ich mit Paolinis Schreibstil beginnen. Es ist mir wohl früher nicht aufgefallen, da ich noch sehr jung war, als die anderen Teile erschienen, doch die Schreibweise lässt zu wünschen übrig. Anfangs fiel es mir schwer das Buch zu genießen, da ich immerwieder über die zwanghaften Versuche Paolinis in gehobener und mittelalterlicher Sprache zu schreiben stolperte. Es fehlte mir die Natürlichkeit. Vielleicht war es auch das Werk des Übersetzers – ich weiß es nicht. Aber nach einigen Seiten des Lesens fällt es nicht mehr auf – zum Glück.

Die Geschichte liest sich länger, als sie eigentlich ist. Es hätte nicht geschadet sie an manch Stelle zu kürzen, um die Langatmigkeit zu verringern. Der Plot war nicht besonders innovativ, doch er hatte auch seine überraschenden Wendungen. Vorallem was die Liebe angeht hatte ich das Gefühl, dass Herr Paolini kein Freund von großen Gefühlen ist. Ich muss gestehen, dass mir das ein bisschen fehlte. Die Schlachten sind gut beschrieben und zum größten Teil auch spannend, doch manchmal zu blutig. Gewalt der Gewalt wegen ist nie eine gute Lösung.

Während des Lesens werden einem wieder neue Lebewesen vorgestellt. Das fand ich sehr interessant und als gute Abwechslung zu den zahlreichen Kämpfen. Das Ende wurde meiner
Meinung nach etwas kurz gestaltet, doch positiv ist anzumerken, dass Eragon nicht als alleiniger Held ausgeht, sondern zahlreiche Hilfe erhält. Leider wird es den hohen Erwartungen – nach jahrelangem Warten – nicht gerecht.

Das Ende suggeriert eine Fortsetzung. Vielleicht nicht über Eragon selbst, doch Alagaesia bietet viele Geschichten, die noch erzählt werden können. Lassen wir uns Überraschen was Paolini in den nächsten Jahren noch hervorbringt.

Fazit:

Ich würde das Buch als in Ordnung einstufen.
Es ist nicht schlecht, doch es hat seine Schwächen, die das Lesen beeinträchtigen können. Mit 958 Seiten ist es doch ein Koloss, welcher locker hätte gekürzt werden können. In Großem und Ganzen ein von Paolini nicht anders erwarteter Abschluss.
 


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