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John Ringo

Planetenkrieg
Lebende Festung

  • Autor:John Ringo
  • Titel: Lebende Festung
  • Serie:Planetenkrieg
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:09 Juli 2012
  • Preis:9,99 EUR

 
»Lebende Festung« (Planetenkrieg) von John Ringo


Besprochen von:
 
Desgracia
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
„Die Troy ist nicht dafür konstruiert sich zu bewegen!“

Dana Parker, Ingenieurin, meldet sich freiwillig, um in der Troy , der Großkampfstation der Menschen im Sonnensystem, zu arbeiten. Durch das Fortschreiten der Arbeiten an Troy wird immer mehr Personal benötigt, was sich aber immer schwerer finden lässt. Dana wird dem Shuttle Corp zugeteilt, um dort als Maschinistin auf einem Schiff zu arbeiten. Nach einigen Einsätzen und zusätzlichem Flugtraining wird sie selbst als Pilotin eingesetzt und verdient sich den Spitznamen „Comet“ mit einem waghalsigen Flugmanöver bei einem Angriff der Horvath.

James F. „Butch“ Allen wird nach seinem Highschool Abschluss einberufen und sieht keinen Weg daran vorbei. So meldet er sich also bereit für einen Einsatz im All und besteht mit seiner angeborenen Sturköpfigkeit und etwas Glück alle Tests und wird als Schweißer zur Troy geschickt. Dort angekommen lernt er die Härten des Alls kennen, schafft es aber sich zu behaupten und durchzusetzen. Arbeit gibt es genug und die Horvath und schließlich auch die Rangora schaffen zusätzliche Arbeit heran.

Die Horvath sind besiegt, die Terraner sind frei von ihrer Terrorherrschaft, doch kündigt sich ein neues Dilemma in der Intergalaktischen Gemeinschaft an. Die Glatuner werden schwächer und die Rangora, eine aggressive Rasse, versuchen sich diese Schwäche zu nutzen zu machen. Sie starten kurz nach der Befreiung der Erde einen Großangriff zur Eroberung der Glatun Systeme. Ihr Ziel ist die totale Oberherrschaft. Terra ist dabei nur ein kleiner Nebenschauplatz für die Rangora, der nicht sehr wichtig erscheint. Doch die Terraner erkennen die Problematik und bekommen von den fast besiegten Glatunern Zugang zu sämtlichen Waffen – und Industrietechnologien der Glatun. Nach kurzer Zeit schaffen es die Terraner ihren eigenen Treibstoff zu produzieren, Faber (riesige 3D Drucker) und Lenkraketen herzustellen, die Troy weiter auszubauen und das Lasersystem zu verbessern.

Nachdem die Glatun besiegt sind, wenden sich die Rangora nun den Terraner zu, sehen diese aber immer noch nicht als Bedrohung. Ein kleiner Angriffstrupp wird geschickt und rigoros von den Terranern besiegt. Doch wird dies wohl nicht der letzte Angriff gewesen sein und bestimmt werden die folgenden mit stärkeren Schiffen geschlagen werden. Jetzt gilt es für die Terraner richtig vorbereitet zu sein. Was könnten sich die Ingenieure noch einfallen lassen?

Allgemein:

Als erstes lernt man neben dem Bekannten Tyler Vernon zwei neue Hauptpersonen kennen, welche ein bisschen Abwechslung in die Erzählung bringen. Doch sind sie nur ein Auftakt auf das Spektakel, welches sich unaufhaltsam ankündigt. Die Glatun werden besiegt und nun steht die Menschheit alleine da. Man lernt diesmal auch einigen Figuren kennen, vor allem Dana und James helfen eine Bindung zur Geschichte aufzubauen. Die neuen Figuren helfen der Geschichte menschlicher und nicht so technisch zu wirken. Alle wirken relativ realistisch und haben eine gewisse Tiefe, welche aber an gewissen Stellen noch recht Oberflächlich ist. Die Rangora sind eine archaische und sehr von Gewalt dominierte Rasse, welche fast wie ein Gegenstück zur friedliebenden Menschheit dargestellt wird. Dies wirkt etwas deplatzierend aber führt zu einer guten Schwarz-Weiß Darstellung, die für John Ringo typisch ist.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und der Anfang ist zwar etwas schleppend, da die Figuren erst mal eingeführt werden müssen, doch geht es danach rasant weiter. Auch hier ist der Rote Faden sehr offensichtlich, dennoch ist man auf jeder Seite gespannt wie die Sache denn nun ausgeht für die Menschheit bzw. möchte man erfahren welch neue Ideen in den Köpfen der Figuren entstehen.

Die Einführung der neuen Figuren bringt etwas Schwung und Tiefe in das Buch, doch bleibt der Patriotismus von John Ringo auch hier erhalten. Und dieses ist manchmal etwas zu dick aufgetragen.

Fazit:

Lebende Festung ist der zweite Teil der Trilogie Planetenkrieg von John Ringo und nicht ganz so gut wie der erste Teil. Auch wenn ich etwas mehr erwartete konnte ich das Buch nicht weglegen
 
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    2013-05-04
    Zweifellos ist das ein gutes Buch, obwohl Ringo für mich zuweilen etwas ermüdend ist - durch den blöden amerikanischen Hurra-Patriotismus, die flachen Yes-Sir-Yes-Mam-Habacht-Platitüden und die durchgängig schwache Charakterisierung der Aliens, die allersamt von bekannten irdischen Tierarten abgeleitet wurden und wie menschen denken und sprechen. Aaaaaber das Hochrüsten der "Todessterne" und das anschließende Alien-Kick-Ass macht soviel Spaß, dass ich ebenso wie Du das Buch nicht aus der Hand legen konnte ;)


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