Michelle Rowen
Level 6 - Unsterbliche Liebe
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»Level 6 - Unsterbliche Liebe« von Michelle Rowen
Kira und Rogan müssen gegen ihren Willen an einer Spielshow auf Leben und Tod teilnehmen . Die ersten beiden Level sind noch relativ harmlos, doch bedeutet jeder Fehler den Tod. Bald finden die beiden heraus, wer hinter der ganzen Sache steckt und warum. Im letzten Level beschließen die beiden zu fliehen. Dank einer Person aus ihrem näheren Umfeld gelingt diese Flucht auch. Doch was sie dann herausfinden droht sie zu zerbrechen.
Level 6 – dieses Level zu erreichen gelingt nicht vielen in dem wahnwitzigen Spiel , das in einer Zukunft spielt, in der die Weltbevölkerung um 60% dezimiert ist und sich die restlichen Menschen langweilen. Doch Kira und Rogan sind tough. Kira, ein Straßenkind, seit ihre Familie ermordet wurde und Rogan, der vermeintliche Mörder. Michelle Rowen gelingt es, ein Szenario zu entwerfen, das hässlich ist: hässlich für Kira und Rogan, denn beide wissen nicht woran sie sind. Immer wieder werden ihnen Knüppel in den Weg geworfen, die Spielregeln geändert und wem können sie überhaupt vertrauen?
Diese Wendungen geben dem Buch eine unheimliche Spannung. Sobald man die erste Zeile gelesen hat kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen. Sicher, gewisse Ähnlichkeiten mit der „Ur-Dystopie“ Panem sind nicht weg zu sprechen, aber das macht gar nichts aus, denn der Grundgedanke ist ja ein ganz anderer. Auch dass es sich hier einmal um eine Dystopie handelt, die NICHT der Beginn einer Serie ist, sondern in einem Band geschrieben ist hat mich begeistert.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr packend, flüssig und jugendlich. Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich der Buchtitel: Level 6 hätte gereicht. Denn von der unsterblichen Liebe ist hier wenig zu finden. Sicher, Kira und Rogan kommen sich näher, aber sie sind hauptsächlich damit beschäftigt, am Leben zu bleiben, als mit ihrer Liebe. So täuscht der Titel ein wenig einen Liebesroman vor, was ich sehr schade finde. Das Buch in Level einzuteilen hat mir ebenfalls gut gefallen, so hatte man doch vor der nächsten Runde einmal kurz um durchzuatmen. Ganz im Gegensatz zu unseren Helden allerdings.
Fazit: dieses Buch hat ein wahnsinniges Tempo. Von der ersten Zeile bis zur letzten klebt man förmlich an dem Buch und mag es nicht mehr weglegen.