John Stephens Die Chroniken vom Anbeginn 3
Onyx
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»Onyx« (Die Chroniken vom Anbeginn 3) von John Stephens
Im nunmehr dritten und letzten Band der Chroniken vom Anbeginn ist es an Emma, ihr Buch zu finden. Emma ist erst 12 und somit die jüngste der Geschwister, doch sie ist sehr mutig und als sie von dem grässlichen Magnus entführt wird verliert sie nicht den Mut und taucht sogar allein ins Totenreich ab, damit sie endlich ihr Buch in Händen halten kann. Doch währenddessen erfahren ihre Geschwister Michael und Kate, dass die drei Bücher zusammen eine Gefahr darstellen und sie sterben müssen, wenn sie zusammen gebracht werden. Jetzt ist guter Rat teuer, denn nur mit allen drei Büchern kann der grässliche Magnus getötet werden. Werden die 3 einen Ausweg aus dieser schrecklichen Prophezeiung finden? Und schaffen sie es, ihre Eltern wieder zu finden? Eine große Schlacht beginnt….
„Darum geht es im Leben. Dass man jemanden liebt“
Um diese Liebe dreht sich das ganze Buch. Emma erfährt im Totenreich , dass allen die Erinnerung genommen wird und fragt sich, wofür das Sterben denn eigentlich gut sei! Durch das Buch Onyx erfährt sie schließlich, dass nur die Liebe zählt und dass jeder, der einmal geliebt hat, nie vergessen wird. Somit gibt dieses Buch unterschwellig auch Hoffnung.
Doch es unterhält auch vorzüglich! Die Zeilen strotzen vor Spannung, leisem Humor („Sie sah alt aus – so um die 40“ ) und tiefsinnigen Gedanken. Stellenweise liest sich das Buch fast märchenhaft mit den Riesen und Zwergen und ihren Geschichten. Jetzt tauchen auch die Eltern wieder auf und Emmas Ausflug ins Totenreich ist spannend, aber auch humorvoll - damit die jugendlichen Leser nicht so geschockt sind denke ich mir. Leider wird nicht ersichtlich, wo die Eltern die ganzen Jahre über waren und wer sie festgehalten hat. Vielleicht stand das in einem der ersten beiden Bände und ich habe das leider vergessen. Somit ist klar: man sollte „Das Buch Emerald“ und „Das Buch Rubyn“ gelesen haben, damit man die ganzen Zusammenhänge versteht und auch die Handelnden kennt.
Fazit: „Der Tod ist der Preis, den alle bezahlen müssen. Aber die Liebe, die man geschenkt hat, bleibt“
Mit diesem Zitat aus dem Buch ist der Abschluss der Trilogie sehr gut beschrieben. Tote bleiben unvergessen, wenn sie geliebt haben, andere opfern sich aus Liebe, die Nächsten sind was sie sind – aus Liebe! Doch allein dies wird dem Buch nicht gerecht, denn es lebt von Spannung! Riesige Schlachten werden gekämpft, Elfen, Zwerge, Riesen und alle sonstigen Fabelwesen halten zusammen und vereinen sich gegen das Böse! Ein sehr lesenswerter Abschluss der Trilogie, der verzaubert!