Peter Orullian Das Gewölbe des Himmels 1
Der Vergessene
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»Der Vergessene« (Das Gewölbe des Himmels 1) von Peter Orullian
Die Schöpfer schufen die Welt - doch einer war unter Ihnen der die Schöpfung verdarb und das Böse übermächtig schuf. Als Strafe dafür wurde dieser Schöpfer auf die Welt verbannt und sein Teil der Schöpfung in einen Teil der Welt verbannt. Doch der Wall, der das Böse von der Schöpfung der Anderen fern hält, beginnt zu brökeln. Der Junge Tahn Junell muss dem Sheson Vendanjii aus seinem Dorf hinaus folgen um das Böse von dort fern zu halten. Hierbei begleiten ihn seine Schwester Wendra, sein bester Freund Sutter und der Möchtegern-Sodale Braethen, sowie die Fern Mira ohne zu Ahnen, was wirklich hinter all dem Steckt und welch große Gefahren auf sie lauern. Wer ist Tahn wirklich - die Antwort der Schöpfer des Guten auf das Böse oder aber das Werkzeug des Vergessens?
Peter Orullian präsentiert mit "Das Gewölbe des Himmels 1 - der Vergessene" seinen Auftaktroman um "Das Gewölbe des Himmels". Er zeichnet uns einen komplexen Roman, in dem wir viele verschiedene Parteien und Charaktere kennen lernen werden, mit den unterschiedlichsten Motivationen und Zielsetzungen. So lernen wir den Sheson Vendanjii kennen, der seine eigenen Ziele mit Tahn haben mag, sehr in sich gekehrt ist, aber auch eine harte Vergangenheit hinter sich hat. Begleitet wird er von der Fern Mira, deren Lebensweg extrem kurz ist und deren Schicksal bereits geschrieben zu sein scheint.
Tahn indess ist ein rätselhafter Charakter, der magisch vom Tagesanfang angezogen wird und dabei immer wieder in seine eigene Welt entrückt. Auch als Jäger ist er einem Spruch in seinem Kopf unterlegen, den er jedes Mal aufsagen muss, ehe er schießen kann. An sich scheint er ein sehr sympathischer Junge zu sein, der noch nicht so ganz weis wo er im Leben hingehört.
Wendra, die Schwester Tahns, hat bereits viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Erst wurde sie vergewaltigt und dann wird ihr Kind tot geboren und das in Gegenwart der Schrecken des Bösen, während Tahn nichts unternimmt um ihr zu Helfen. Erst auf dem Weg mit der Gruppe wird diese Wunde langsam geschlossen.
Sutter, der beste Freund Tahns und Sohn eines Rübenbauerns hat immer einen kessen Spruch auf den Lippen und hat sich schon immer danach gesehnt aus dem Helligtal heraus zu kommen. Doch nun damtit konfrontiert muss er langsam erkennen, dass das Helligtal für ihn doch äußerst wichtig ist.
Braethen , der Sohn eins Schreibers, hat sich der Sodalität verschrieben ohne je erkannt zu haben, was dies wirklich bedeutet. Vendanji muss ihm die Härten des Sodalenlebens aufzeigen, damit dieser erkennt, ob es wirklich das ist, was er wirklich will.
Somit präsentiert uns Ourillian eine sehr komplexe Heldengruppe. Ihr entgegen steht das reine Böse, das sich seine Wege zur Befreiung des bösen Schöpfers sucht und somit zum Untergang der Schöpfung der Guten. Welche Rolle Tahn letztendlich in diesem Kampf spielen soll, muss sich jedoch noch offenbaren.
Alles in Allem präsentiert uns Peter Orullian mit "Das Gewölbe des Himmels 1 - Der Vergessene" einen gelungenen Einstieg in die "Das Gewölbe des Himmels"- Reihe und stellt hierin die verschiedensten Charaktere und ihre Motivationen vor. Der Leser bekommt eine komplexe Geschichte geboten, die durch ihre verschiedenen Handlungsstränge erst so richtig zu Faszinieren scheint und ein
Zusammentreffen der Handlungen herbeisehnen lässt. Ich jedenfalls bin gespannt, was der "Heldengruppe" im Einzelnen weiter geschieht und letztlich hinter Tahns Träumerein steckt.