Michelle Paver Gods and Warriors 1
Die Insel der Heiligen Toten
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»Die Insel der Heiligen Toten« (Gods and Warriors 1) von Michelle Paver
Der 12-jährige Ziegenhirte Hylas wird in den Bergen plötzlich von Rabenkriegern attakiert, die ihm nach dem Leben trachten - albtraumhaften Gestalten in Rüstungen aus schwarzem Leder und befwaffnet mit Speeren, die Geschichter mit Asche geschwärzt. Wieso sie ihn umbringen wollen, kann der Junge nicht verstehen, er weis einzig, das er ihnen entkommen muss. Bei seiner Flucht wird er von seiner kleinen Schwester getrennt und sein Hund getötet und muss aus seinem Heimatland fliehen. Hierbei reist er über Land und Meer und wird auf dem Meer treibend von einem Delfin, den er Filos tauft gerettet. Er landet auf einer Insel, auf der die rebellische Tochter einer Hohepriesterin ebenfalls Zuflucht sucht. Er muss sich mit ihr verbrüdern, um im Kampf gegen die Rabenkrieger bestehen zu können und heraus zu finden, was mit seiner Schwester geschehen ist und wieso sie ihn jagen.
Michelle Paver präsentiert mit "Gods and Warriors - Die Insel der Heiligen Toten" den Auftaktroman um den Hirtenjungen Hylas, welcher aus unerfindlichem Grund von Rabenmännern angegriffen wird. Die Welt des Jungen wird erneut auf den Kopf gestellt - das erste Mal war dies, als er und seine Schwester im Kleinkindalter vor dem Dorf ausgesetzt worden waren, in dem er nun als mehr oder minder geduldeter Sklave aufgewachsen ist. Wieso nur verfolgen ihn die Rabenkrieger. Bei seiner Flucht versucht er in dem Dorf, in dem er aufgewachsen ist Zuflucht zu finden, doch die Dorfbewohner vertreiben ihn als Unruhestifter. Wo soll ein 12jähriger Junge nun hin? Mit Hilfe Telamons - des Sohnes des Oberhauptes in der Gegend, gelingt ihm die Flucht über Land und Meer. Auf dem Meer auf einem kleinen Floß treibend, gerät er in einen Sturm und wird von Haien attakiert. Einzig ein junger Delfin rettet ihm das Leben. Hylas tauft ihn hierauf Filos, welcher ihn zu einer rettenden Insel bringt. Doch auf dieser Insel hat bereits die Tochter einer Hohepriesterin zuflucht gesucht. Das verwöhnte Mädchen hat keine Ahnung, wie sie überleben soll und sucht Schutz bei dem Jungen, den sie nicht ein Mal kennt. Doch die beiden Kinder finden bald heraus, das sie nur gemeinsam überleben können, denn das Mädchen hat Wissen über die Rabenmänner, welches sie im Austausch für Essen offenbart. Kann Hylas der Verfolgung endgültig entkommen und seine Schwester finden? Was wollen dei Rabenmänner von ihm? All dies wird sich im Laufe der Geschichte offenbaren.
Meine Meinung zu dem Buch ist gespalten. Einerseits bekommen wir eine gut durchdachte und fesselnde Geschichte aus der Bronzezeit geboten, in der ein Junge um sein Überleben kämpft und die Hintergründe des Geschehens um sich erst nach und nach offenbart werden. Auch haben wir gut ausgearbeitete Charaktere, deren Verhalten von Anfang an gut nachvollziehbar ist und ein Fantasyelemnt durch einen Delphin, der mitdenkt und sich in die Lage der Menschen versucht zu versetzen, sowie Freundschaft zu ihnen sucht. Aber wir haben auch den Titel des Buches "Gods and Warriors - die Insel der Heiligen Toten". Die Insel der Heiligen Toten erklärlt sich mir im Laufe des Geschehens, aber der oberste Titel mit "Gods and Warriors" stellt sich mir hier im Laufe der Geschichte nicht da. Wir bekommen zwar ein wenig Aberglaube und ein paar mysteriöse Dinge geboten, doch große Auftritte von Göttern sind hier eher nicht enthalten gewesen. Hier hoffe ich auf eine Besserung in den folgenden Romanen der Autorin.
Alles in Allem ist "Gods and Warriors - Die Insel der Heiligen Toten" von Michelle Paver ein gelungenes Fantasybuch, das in der Bronzezeit spielt und Aberglauben, unterschiedliche Lebenseinstellungen und -arten, sowie einen Hauch Fantastisches in sich vereint und zu einem fesselnden Roman verbindet. Eine Geschichte um einen Hirtenjungen, der seine wahren Wurzeln erst noch entdecken muss um sein Leben richtig führen zu können.