Herbert, Brian / Anderson Kevin J. Der Wüstenplanet - Die frühen Chroniken 3
Das Haus Corrino
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»Das Haus Corrino« (Der Wüstenplanet - Die frühen Chroniken 3) von Herbert, Brian / Anderson Kevin J.
Die Vorgeschichte um den Wüstenplaneten und den verfeindeten Familien kommt zum Höhepunkt.Während Kaiser Shaddam immer noch an sein Monopol mit Amal denkt und nach einer Lösung sucht, das Melange elegant zu beseitigen, arbeiten seine Tleilaxu auf Ix gegen ihn. Auch macht Shaddam sich keine Freunde mit seinem großen Gewürzkrieg.Nicht nur das er mehrere Planeten verwüstet, auch einen Halbbruder von sich und der Einsatz von verbotenen Atomwaffen gehen auf sein Konto.Währendessen sind die Bene Geseritt weiter mit dem Zuchtprogramm beschäftigt, das den Erlöser hervorbringen soll. Dies scheint zu scheitern, da sich die Konkubine von Letho Atreides gegen die Anordnungen stellt und einen Sohn gebärt. Das männliche Kind kommt eine Generation zu früh.Letho Atreides und sein Freund Rhombur entschließen sich endlich dazu, Ix zu befreien. Es kommt zu einer Invasion von Ix, die sowohl das Projekt Amal des Kaisers beendet, als auch Ix wieder in die Hände des Hauses Vernius führt.Da sein Majestät, der Kaiser über eine Million Planeten durch das Experiment Amal es sich sowohl mit der Gilde als auch mit der MAFEA verspielt hat, wird diese Invasion schlussendlich sogar akzeptiert.Und zu guter letzt ist da noch das Haus Harkonnen. Wie immer verschlagen und hinterhältig, versucht man sich den Reichtum durch Bilanzveschönerung mittels beiseite geschaffener Melange zu erhalten. Gleichzeitig versucht der Baron und sein Ziehsohn auch das verhasste Haus Atreides zu schädigen. Dies schlägt aber in voller Form fehl und die Zeit der Harkonnens auf dem Wüstenplanet neigt sich langsam aber sicher dem Ende……Alles ist bereitet, um in die Geschichte um den Wüstenplaneten einzutreten.Brian Herbert, der Sohn des unvergessenen Schöpfers des Wüstenplaneten Frank Herbert, legt hier einen hervorwagenden Abschluss der Vorgeschichte zum Wüstenplaneten hin. Wie bereits bei den beiden anderen Büchern, hat er sich hierzu Kevin J. Anderson, einen etablierten SF-Autoren, mit ins Boot geholt.Der Schreibstil erinnert etwas stark an Raumschiff Enterprise, aber ich persönlich fand dies nicht störend.Mich persönlich störten diese unzähligen kurzen Kapitel. Natürlich, es wird eine gewisse Spannung damit aufgebaut, das etwa alle 6-10 Seiten die Handlungsebene gewechselt wird, aber ich persönlich wäre auch mit 50 anstatt 120 Kapiteln zufrieden gewesen.Charaktere und Handlungsorte sind zwar spartanisch, aber dennoch irgendwie sehr lebendig beschrieben. Für mich eine Meisterleistung des Autorenteams.Alles in allem hat sich dieses Buch eine 8 auf unserer bewährten Bewertungsskala verdient. Ich war sehr begeistert und habe dieses Buch fast auf einen Rutsch durchgelesen. Spannung von der ersten Seite bis zum Schluss, die allerdings manchmal etwas entnervt, wenn man gerade mal wieder vom Wüstenplaneten im Gedanken nach Ix oder einen anderen der vielen Planeten transferiert wird.