Glaskell, Jane Atlantis-Zyklus 1
Der Turm der Göttin
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»Der Turm der Göttin« (Atlantis-Zyklus 1) von Glaskell, Jane
Cija ist die geheimgehaltene Tochter einer Atlantischen Kaiserin und eines
Hohenpriesters. Als Tochter einer Herrscherin, deren Mutter schon
geherrscht hat, sagen Omen voraus, daß sie durch junge Liebe den Untergang
von Atlantis auslösen wird. Deshalb wird sie von Menschen, besonders von
Männern ferngehalten und wächst in dem Glauben auf, daß Kinder aus Eiern
schlüpfen und die Spezies Mann ausgerottet ist.
Als ein schuppiger Feldherr im Auftrag seines Kaisers Atlantis angreift,
wird Cija ihm als Geisel übergeben. Sie, die vollständig von der Außemwelt
abgeschnitten war, wird von ihrer Mutter beauftragt, den Feldherrn dazu zu
bringen, sie zu heiraten, um ihn dann in der Nacht zu ermorden. Aber die
Liebe macht alles anders.....
Der schon in den 60ern des vorigen Jahrhunderts geschriebene Roman wird
dadurch eingeleitet, dass der folgende Text als Übersetzung eines
Tagebuches ausgegeben wird. Eigentlich ist es aber weniger ein Tagebuch,
als viel mehr ein Buch der Erinnerungen, in dem wichtige Meilensteine im
Leben der Cija festgeschrieben sind. Als solches ist der Stil bewußt mit
Fehlern durchsetzt, wie sie einem Laien beim Schreiben so unterkommen. Da
aber Gaskell nur so tut, als könnte sie nicht besser schreiben, holpert der
Text stärker, als notwendig.
Wenn man nicht allzuviel von diesem Buch erwartet und nur schnell mal
drüberliest, dann ist es ein flüssig zu lesendes Werk, und man kann
verstehen, daß es in einer Zeit, die von Fantasy-Literatur nicht gerade
verwöhnt war, für Furore gesorgt hat, und der eigentümliche Stil hat damals
sicher zum Flair beigetragen.
Aus heutiger Sicht sicher kein Lese-Muss.
5 von 10 Punkten