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Suzanne Young

Ich. erinnere. mich.

  • Autor:Suzanne Young
  • Titel: Ich. erinnere. mich.
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Ebook
  • Verlag:Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • Datum:18 Mai 2015
  • Preis:4,99 EUR

 
»Ich. erinnere. mich.« von Suzanne Young


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
Unter Qualen ist es Sloane gelungen, dem Programm zu entkommen. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe James schließt sie sich den Rebellen an, die dem Programm mutig entgegentreten und ständig auf der Flucht sind. Keine Sicherheit, kein Zuflucht, kein Vertrauen in Erwachsene; das einzige was Sloane und James bleibt, ist ihre Liebe zu einander. Denken sie, bis eine bittere Wahrheit ans Licht kommt. Und das Programm gnadenlos zurückschlägt.

Das Cover zeigt Sloane Barstow, die einfach gerade aus schaut. Sie wirkt mutlos, abgemagert und ohne jegliche Hoffnung. So stelle ich mir das Gesicht einer Person vor, die jeglichen Lebensmut verloren und aufgegeben hat. Es passt zu Titel und Inhalt des Buches, aber für ein Jugendbuch finde ich es doch etwas hart.

Suzanne Young schreibt gewohnt ruhig und versucht mit gezielten Worten Spannung aufzubauen. Durch eine Epidemie steht die Menschheit vor der Ausrottung. Denn durch eine merkwürdige Krankheit verfallen Jugendliche erst in Depressionen und bringen sich dann ohne ersichtlichen Grund um. Eine untragbare Situation. Deshalb wurde das Programm geschaffen, um solche Jugendliche zu retten. Doch schnell wird klar, dass den Kindern nicht nur geholfen wird, sondern sie in das Programm gezwungen werden. Auch die angepriesene Behandlung ist alles andere als freiwillig. Fasziniert hat mich hier, dass Young diesen eher gewalttätigen und entmutigenden Hergang mit sehr viel Abstand schildert. Ich konnte alles aus großes Entfernung beobachten und mir war zu jeder Zeit bewusst, dass die Handlung fiktiv war und auch in meinen kühnsten Träumen niemals zu Realität werden wird. Aus der Verzweiflung und der Angst hätte man wirklich mehr machen können, so dass ich mich als Leser direkt angesprochen fühle.
Für meinen Geschmack beinhaltete das Buch zu wenig Handlung und zu viele Wiederholungen. Erst nach der Hälfte kam Spannung auf, die sich aber auch wieder verflüchtigte.

Auch die Charaktere blieben mir leider fremd. Statt mit ihnen zu verflechten, blieb es bei einer ungewollten Draufsicht. Keiner der Jungendlichen unterschied sich markant vom anderen, so dass ich über die Hälfte des Buches benötigte, um sie auseinanderzuhalten.
Sloane als Protagonistin hatte in meinen Augen noch das größte Potential, auch wenn die ständigen Weinerei und ihre Liebesaffäre zu James manchmal an meinen Nerven zerrte.

Mein Fazit
Leider ist die Fortsetzung nicht so gut, wie ich erhofft hatte.
 


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